29 Oktober 2008

Ich bin progressiv

Und wenn wir schon bei Musik sind: Bei diesem angeblich unfehlbaren, absolut wissenschaftlichen und in Zusammenarbeit mit Musikpsychologen aus der ganz Welt entstandenen >Metaltest erkennt man endlich, mit welchem Metaltyp man sich identifizieren darf! Ich bin dann mal progressiv...

Du bist: Progressive Metal

Du bist anspruchsvoll und etwas abgehoben, du bist Proggressive Metal! Du bist eigentlich eher der interlektuelle Typ, ein bisschen verkopft und auch manchmal ein bisschen elitär, hab ich recht? Du magst vielleicht hoch begabt sein, aber manchmal hat man auch den Eindruck dass du dich in Worthülsen kleidest die wenig bedeuten, irgendwie verstehen dich die Leute meist nicht gleich, manche nie. Kann zum einen an deiner hochgestochenen ausdrucksweise liegen, vielleicht aber auch daran, dass du mit deinen abgedrehten Ideen manchmal den Bogen einfach überspannst.


Auja!


27 Oktober 2008

Karten kaufen und kommen

Der Welt Anfang und ihr Ende: nicht vorstellbar ist das Ereignis ihrer Entstehung und nicht hinnehmbar jede Vorstellung eines Untergangs.
Mein Senf dazu: Es geht ab! Schon Mal die Welt untergehen gehört? Hier habt ihr die einmalige Chance dies zu tun (und gratis dazu gibts die Weltentstehung).


Karten gibts >hier, mehr vom Berner Gemischter Chor >hier

20 Oktober 2008

10'000

In 10'000 Tagen habe ich schon

- das Weltgeschehen mitverfolgt und dabei auf ein stilvolles Äusseres geachtet
- Literatur genossen und geschissen
- K.I.T.T. getroffen und ins Herz geschlossen
- so manche Karriere über Bord geworfen (zum Beispiel Memory-Profi)
- und auch mal einen Trend vorausgesagt (Harry Potter-Brille)Die nächsten 10'000 mögen kommen!

16 Oktober 2008

Friseurin oder doch Hellseherin?

Beim Coiffeurbesuch aufgeschnappt:
Kundin mit kurzen weissen Haaren lässt sich diese noch kürzer schneiden. Kundin und Friseurin kennen sich offenbar flüchtig und unterhalten sich über eine gemeinsame Bekannte, die gerade auf Reisen ist...
- Kundin: Ach ja, dorthin habe ich mir zu meinem vierzigsten Geburtstag auch eine Reise gewünscht.
- Friseurin: Das liegt aber auch schon weit in der Vergangenheit.
- beide: betroffenes Schweigen.

Beim Coiffeurbesuch verloren:
- ein halbes Jahr Haarwachstum
- drei weisse Haare, die aber lediglich am Ansatz schneeweiss und nach der haarscharfen Grenze nach 5 Centimetern normal braun waren. Kommentar der Friseurin: Da hatte jemand aber fünf ganz stressige Monate hinter sich *grins*
Albert Anker: Mädchen, die Haare flechtend, 1887

15 Oktober 2008

Hassliebe

Es gibt 1000 Gründe, weshalb man Bata lieben und gleichzeitig hassen muss. Hier eine kleine Auswahl:
  • Beim Kauf von zwei Paaren gibts das zweite (natürlich das günstigere) Paar um 20% reduziert!
  • Die Schuhe sind dermassen hochwertig verarbeitet, dass sie so verdammt lange halten (gravierende Folgen: der Schuhschrank droht demnächst aus allen Nähten zu platzen)!
  • Das Verkaufspersonal beherrscht das tiefenpsychologische Verkaufsgespräch!

Bild: www.bata.ch

Ob die noch eine PR-Stelle frei haben?

08 Oktober 2008

Musik-Besudelung

Sendungstrailer auf SF1:
«Zwischen Blaulicht und Rotlicht: Reporter begleitet einen Milieu-Polizisten durch das Zürcher Rotlichtmilieu».

Dagegen ist nichts einzuwenden, ich finde das Wortspiel mit dem Rot- und Blaulicht sogar gelungen, aber die Musik im Hintergrund ist ein völliger Fehlgriff: Yann Tiersens Valse d’Amélie.

Amélie Poulain, eine meiner ganz persönlichen Heldinnen und kindliche Unschuld in Person, sie kann man weder mit Blaulicht noch mit Rotlicht in Verbindung bringen.

Nein, das geht einfach nicht.

Bewährtes System

Nach 20 Jahren geistiger Formung in den staatlichen Sozialisationsinstanzen Schule und Uni und konstanten niederen Psychostressdosen in Form von kleineren und grösseren Eignungs- und Beförderungstests wird einem zum krönenden Abschluss noch ein Belastungscocktail von kontinuierlich geschürten eigenen überhöhten Erwartungen und fremden Mindestanforderungen, Zeitlimiten und zu verarbeitenden Wissensbergen verabreicht.

Wer diesen goldenen Schuss mit etwas Willenskraft und vielen positiven Verstärkern im nahen Umfeld überlebt und wie neu geboren aus dem Erschöpfungszustand hervor kriecht, wird in die Wirtschaft (oder ins Amt) entlassen.

Damit kann ich (über)leben – fies ist aber, dass in der Regenerationsphase zwischen Cocktail und Entlassung aus Vater Staat keine Energie mehr für Freude und ausgelassenes Feiern verfügbar ist.

06 Oktober 2008

Kurzfilmstartbandfrauen

Darf ich vorstellen: Zwei Kurzfilmstartbandfrauen.


  • Sind sie verwandt mit der anderen >nackigen Frau auf?
  • Ist es möglicherweise gar dieselbe nackige Frau, die es aufgrund ihres heraus ragenden Talents von den Startbändern deutscher Kurzfilme auf die Startbänder amerikanischer Hollywoodstreifen geschafft hat?
  • Und wieso ist die >asiatische Samurai-Film-Startbandfrau als einzige angezogen?
  • Gibt es Filmstartbandmänner?

04 Oktober 2008

Frauen sehen einfach besser aus auf Fotos

«Frauen sehen einfach viel besser aus auf Fotos. Und man sieht auch lieber Frauen an – so in den Medien jetzt. Und wahrscheinlich schauen wir Männer Frauen einfach lieber an.»

Diese wahrlich weisen Worte in Bezug auf die einschlägigen Partyfotos von >Tillate wusste der Chefredaktor der Gratiszeitung «20 Minuten» zu berichten.

03 Oktober 2008

Rutschbahn ins Übermorgen

>Gustavs Reise mit dem schrecklichsten aller Ungeheuer, der Zeit in Form eines geflügelten Schweins geht weiter:


«‹Nanu›, rief Gustave, ‹ich kann atmen! Ich dachte, im Weltall gibt es keine Luft.
‹Blödsinn›, antwortete das Schwein. ‹Im Weltall gibt es alles! [...] Tja das ist das Universum [...] aber lass dich nicht zu sehr beeindrucken, mein Junge!›, wiegelte die Zeit wieder ab. ‹So majestätisch es von hier aus auch aussehen mag – das Universum ist nicht komplizierter aufgebaut als...› – das Schwein rang nach einem Vergleich – ‹... sagen wir mal: ein Kaufhaus. [...] Es gibt drei Stockwerke, und in den verschiedenen Etagen gibt es verschiedene Zeit. Im Erdgeschoss gibt es die Gegenwart [...], im Keller gibt es die Vergangenheit, sozusagen das Lager, da wird alles gestapelt, was schon passiert ist. Und im ersten Stock gibt es die Zukunft [...].›»
So reisen die beiden durchs Universum mit dem Ziel der Zuekunft.
«‹Wir sind gleich da! [...] Siehst du den roten Punkt dahinten? Mit der organgefarbenen Aura?›
‹Ja. Ist das ein Stern?›
‹Nein – das ist kein Stern. Das ist ein Galaktischer Gully. [...]›
‹Was ist ein Galaktischer Gully?›
‹Das ist sozusagen das Kanalisationsloch der Milchstrasse. Ein Pasternoster in die Zukunft. Eine Rutschbahn ins Übermorgen. Ich sag ja: Hier oben gibt es alles. Schwarze Löcher. Weisse Löcher. Rote Löcher. Ich habe in der Nähe der Betelgeuze mal ein Loch gesehen, dessen Farbe ich nicht mal benennen konnte.›
Der rote Punkt hatte sich mittlerweile zu einem purpurnen Strudel vergrössert, der die Hälfte von Gustaves Gesichtsfeld einnahm. Er war von einer langen spiralförmigen tiefroten Schliere durchzogen, die glühte wie flüssiges Lavagestein.
‹Das sieht aus wie Reiswein›, sagte Gustave. ‹Nur viel grösser.›
‹Reiswein?›, lachte die Zeit. ‹Das klingt nach einem Getränk, von dem ich jetzt einen Schluck vertragen könnte.›
‹Es sieht sehr schön aus.›
‹Ja›, sagte das Schwein, ‹das haben gefährliche Sachen manchmal so an sich.›»
Aus >Wilde Reise durch die Nacht von Walter Moers.
Bild: Gustave Doré, Ludovico Ariostos Orlando Furioso, Wikimedia

01 Oktober 2008

Küchenmoster

Ich wollte bloss ein Ei hart kochen (Eiweiss soll ja Gehirnfutter sein), da wurde ich hinterrücks vom Geschirr angegriffen und zurück geworfen. Und dies, nachdem mich bereits der Hunger übermannt hatte.

Dreckiges Lumpenpack!

Wo blieb er nur, der edle Ritter vom Schlage Miele, Bosch, von Zug oder Elektro Lux, von mir aus der Vogt von FUST?