Bubenförderung: Kantone ergreifen MassnahmenAls die Mädchen (jahrzehntelang) unterzählig waren, da hat sich glaub' ich noch niemand dran gestossen, oder? Wo genau liegt eigentlich der Unterschied, der es ausmacht, dass man bei einem kleineren Anteil Jungen besorgt sein muss, andersrum aber nicht? Kann mir das bitte mal wer erklären?
Mädchen laufen Jungs den Rang ab
BERN - Der Bubenanteil im Gymnasium sinkt. [...] Buben geraten in Rückstand. Die Zahlen sprechen für sich: Im Schuljahr 2005/06 schlossen 36466 Frauen gegenüber 29 798 Männern (sic!) die Matura ab. Das sind über ein Fünftel weniger Männer. Die Lösung: "Die Schulen sollen nach Möglichkeit geschlechtergetrennten Unterricht einführen", sagt Beat W. Zemp, Präsident des Schweizer Lehrerverbandes zu heute. [...] Die Behörden reagieren: In Luzern gibt es geschlechtergetrennte Gruppenarbeiten oder Kurse für Lehrer in Sachen Bubenförderung. SVP-Grossrat Walter Häcki hat laut heutiger "Neuen Luzerner Zeitung" einen Vorstoss eingereicht: er fordert Massnahmen des Regierungsrats.
28 Februar 2007
Blöde Buben
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6 Kommentare:
Weil das war schon immer anders.
aha. jetzt komm ich draus.
Bis jetzt habe ich immer gemeint mit den heutigen jungen Leuten klarzukommen, doch ist dies nicht so sicher. Als sechsfache Bubenmutter habe ich noch nie bemerkt dass diese in irgendeiner Form bevorzugt wurden, eher das Gegenteil. Diese Probleme waren vor 46 - 56 Jahren sicher nicht vorhanden und die "Buben" mussten aus eigener Kraft beweisen wozu sie fähig waren. Es war sich keiner zu gut das Geschirr abzuwaschen oder im Garten zu jäten. Doch sie mussten nicht helfen, sie durften.Das ist wahrscheinlich der kleine Unterschied.
heute wird halt vieles einfach "serviert"... das "Wollen" ist wohl zum Luxus gewordetn, unter all dem "Müssen".
Sehr lange wurden nur Jungen in den Schulen unterrichtet, teilweise - in reichen Familien - sogar durch Hauslehrer. Dass die Mädchen auch Recht auf Bildung haben, ist erst seit etwa 1857 der Fall, und damals nur an wenigen Orten. Erst 1899 wurde das schweizerische Volksschulgesetz eingeführt, wo überall auch die Mädchen zur Schule gehen durften. Zuvor war Bildung Männersache, Frauen mussten im Haushalt helfen und auf die Kinder aufpassen.
Somit waren die Mädchen schon ziemlich unterdrückt, was die Bildung anbelangt. Und tatsächlich ist es heute noch so, dass Mädchen oft noch als das "schwächere Geschlecht" in der Schule betrachtet werden.
Weshalb es jedoch nun so einen Aufruhr gibt, nur weil es mehr Mädchen am Gymnasium gibt als Jungen, weiss ich nicht. Vielleicht, weil es ungewohnt ist? Weil noch nicht alle begriffen haben, dass es heute Gleichberechtigung geben sollte? Womöglich schwer für viele, schon nur durch die Tatsache, dass das Frauenstimmrecht in der Schweiz erst seit 1971 entstanden ist. Haben die Männer Angst vor den Frauen und werden nun zu männlichen Emanzen? *lach* mal schauen, was die Zukunft bringt ;-)
eyiqbik
(sorry..wollte mich eigentlich kürzer fassen ^^)
Expertenmeinungen sind das Beste! :-)
Ich finde schon, dass sich die Männer emanzipieren sollten. Und zwar weg vom Stereotyp Mann, das tät' uns allen gut ;-)
Aber ich kenne ehrlich gesagt und gottseidank auch nicht viele Exemplare dieses klassischen Männerbildes (-:
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