Ich hatte gestern Nacht diesen Traum.
Es war Prüfungstag. Und ich war eine der ersten Kandidatinnen (sehr realistisch gehalten, man heisst ja Allemann). Nun handelte es sich nicht um irgendeine Prüfung sondern um eine mündliche Mathematikprüfung, was in meinen Grössenverhältnissen etwa soviel bedeutet wie Tsunamikatastrophehoch10000 (fürs «mündlich») und Weltuntergangjüngstesgerichthoch1000000 (für «Mathe»).
Ich setzte mich im grossen, müffelig-braunen Raum an das Tischchen, an dem auch die Prüfenden Platz nahmen (es waren eine Assistentin und ein Assistent der Uni, die sich gestern meine Präsentation der Liz-Arbeit anhörten). SIE fragte, ob es ok sei, die Prüfung in Französisch abzuhalten (Irgendwasschlimmeshoch10000) und ER, was ich denn später einmal werden möchte (…). Nach der Plauderei, die sich für mich schon ausserordentlich prüfend gestaltete (und rein gar nichts mit Mathe zu tun hatte) kündete ER die letzte und schwierigste Frage an (ich kann sie wortwörtlich wiedergeben):
«Hören Sie genau zu!
Da gibt es ein Dorf namens Chaugey. In diesem Dorf gibt es 15 Häuser. Es gibt dort natürlich in echt mehr Häuser, aber nehmen wir an, es gäbe dort jetzt nur 15 Häuser. In diesen 15 Häusern leben 21 Personen – es hat auch Singles drunter. In Chaugey hat es auch eine Bäckerei, und in dieser Bäckerei liegt ein Brot. Die Frage lautet: Wie schnell bewegt sich das Brot?»
Ich konnte IHM und IHR die Antwort ohne zu überlegen geben und beide in anerkennendes Staunen versetzen. Stolz und mit einem Zeugnis voller guter Noten kletterte ich aus dem muffigen Raum über die inzwischen hundertfach angereisten Prüflinge weg.
Die Antwort gibt's spädder, vielleicht kriegt sie ja jemand raus :-)
P.S: Gerade Chaugey gegooglet und gefunden. Das Dörfchen liegt im Osten von Frankreich und hat 18 EinwohnerInnen (das hat ER wohl noch alte Zahlen gekannt).
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen