18 März 2009

Kreativ-Stopp oder -Stau?

Die Besucherzahlen brechen um die Hälfte ein, das Leben plätschert weiter und der Phlog stockt (in umgekehrter Reihenfolge).

Jemand hat mich freundlicherweise auf eine mögliche ja äusserst wahrscheinliche Ursache meines derzeitigen Kreativstaus hingewiesen (ich ziehe den Begriff «Kreativstau» dem unsäglich deprimierenden Wort «Kreativstopp» vor – Stau bedeutetet nämlich, dass der Fluss der Kreativität durchaus noch fliesst, der aber irgendwo gekappt, umgeleitet oder versickert wird [versickert wird man zwar nicht, aber jetzt wird einfach Mal geschrieben] und wo wir schon beim «einfach Mal» sind: hier liegt die Ursache des Problems begraben [verscharrt, versickert]): Ich habe zu viel Zeit, um nachzudenken!

Ich habe also zu viel Zeit, um sämtliche meine Gedanken – alles potentielle Phlog-Einträge – einer kritischen Überprüfung auf Gehalt, Sinn und Zweck zu unterziehen. Fazit: Bis jetzt hat es kein einziger Phlogeintragskandidat geschafft, diese anspruchsvolle (zickige) Jury von sich zu überzeugen, die «bin ich es wert, gepostet zu werden»-Hürde zu überschreiten und hierher zu gelangen.

Was tun? Mich für eine haarsträubende Prüfungssession anmelden, ein paar weitere Jobs annehmen, Fremdsprachen lernen, Unfälle bauen, Streitereien entfachen, in die Politik einsteigen, Sport treiben, die Wohnung von Dieben ausräumen lassen, telefonieren, freiwillige Lizarbeiten schreiben…? Der Stress hat mich verlassen.

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

aaaaaaaaaah... Sie ist zurück! Na immerhin hat dich doch der Kreativitätsstau inspiriert. Bin ich froh :-)

hestiver!

Jessica hat gesagt…

nö, sie hat nur erklärt, wieso sie nicht zurück ist :-D

rephi

Anonym hat gesagt…

ach so... aber Du kommst wieder? "Heute ist nicht alle Tage - ich komm wieder, keine Frage!" :-)

demen

Ich frage mich zwar: bin ich auch noch die einzige, die da kommentärlet? :-(

Remo hat gesagt…

Derzeit offenbar schon, aber mitlesen tu' ich auch noch :-)

Esther hat gesagt…

Hoi Du
ich seh's schon: du bist jetzt also genau auf dem gegenüberliegenden Ufer des Flusses. Hier Hektik und voll der Stress - und da bei dir.. Langeweile, Unterforderung, Zeit im Überfluss. Darf ich dir in dieser schwierigen Zeit meine Hilfe anbieten?
Na dann: am Montag kannst du bei mir Fenster putzen, abstauben, Wäsche waschen, am Di bügeln, Büro aufräumen, Altglas entsorgen, am Mi meiner Nichte einen Schulbesuch abstatten und ihr die versprochenen CD's bringen (die du zuerst noch brennen musst), am Nachmittag dann Tierarztbesuch.
Einkaufen, Kühlschrank putzen am Donnerstag, freitags den Balkon auf Frühling trimmen (Fegbürste steht im Putzkasten), und die zuvor am Geranienmarkt ergatterten Setzlinge eintopfen, nachdem du die Töpfe im Keller aus all den Dingen hervorgegraben hast. Am Samstag dann nur noch das Auto zur Garage bringen für den Abgastest und Pneuwechsel, meinen Autoausweis umschreiben lassen, die Einsprache für das Steueramt schreiben - ach ja, und die neue Steuererklärung ausfüllen (mit der CD ja ein Klacks). Den Coiffeurbesuch übernehme ich dann selber ;)