31 Mai 2007

Geschichten aus dem Birkenwald 2

Heute: Romeo und Julia - Das tragische Ende einer Breitfussliebe

Es war ein Mal eine liebreizende Julia. Sie lebte im Birkenwald glücklich daher.

Dieweil lebte, auch im traulichen Birkenwalde, der holde Romeo, ein gar wagemutiger und bald verwegener junger Breitfussjüngling.
Dem Romeo entsprang eine tiefe Zuneigung für die edle Madendame. Kurzweg erklomm er, getrieben von feurigem Liebesempfinden, die prunkvolle Residenz seiner Angebeteten und hielt eine herzerweichende Ansprache. Die Liebesbekenntnisse Romeos waren dermassen hingebungsvoll, dass einjeder, der sie zu Gehör bekam, in Tränen aufgelöst von höchstem Entzücken heimgesucht wurde.

Julia zart konnte ihr Glück nicht fassen und schmiegte sich alsbald an ihres Larvengefährten Körper. In trauter Zweisamkeit verbrachten sie ungebtrübte Momente.


Der König, ein gar heimtückischer Madenmann, wurde angesichts des jovialen Glücks unserer beiden Turtelmaden ganz gelb vor Neid. Er schickte nach dem Untertan, dessen Boshaftigkeit über den Birkenwald hinaus bekannt (ganze Menschenvölker fürchten noch heute Opfer seiner schäbigen Machenschaften zu werden), und liess die sich liebenden Larvenfreunde maliziös vergiften.

Die Geschichte ist frei erfunden, mögliche Übereinstimmungen mit literarischen oder realen Persönlichkeiten sind unbeabsichtigt.

3 Kommentare:

mad hat gesagt…

Hat jetzt die Spinne ohne Scheiss die beiden Larven gekillt?

Äh, ich meine natürlich: Hat der niederträchtigste aller Untertanen in seiner grenzenlosen Bosheit in der Tat die sich in Liebe verbundenen Romeo und Julia hinterrücks gemeuchelt?

Anonym hat gesagt…

ich fürchte ja.

:-D



(wrapl wie jetzt, larvenwrap?)

Anonym hat gesagt…

Mein Gott wie traurig. Jetzt im fortgeschrittenen Alter morde ich nur Fliegen und Wespen, welche sich an meinmer Konfischnitte gütlich tun wollen, aber im jugendlichen Uebermut zerdrückten wir die Eier welche an der Unterseite der Krautblä$tter klebten, damit keine Raupen schlüpfen und uns den Kabis wegfressen konnten. Schande über uns. (amals gab es halt noch keine chemischen Keulen, wie sie die sogenannten BIO-Bauern versprühen. Einewäg e gueti Zyt