22 September 2007

Frisch gefragt #2

3. Beneiden Sie manchmal Tiere, die ohne Hoffnung auszukommen scheinen, z.B. Fische in einem Aquarium?

20. Muss eine Hoffnung, damit Sie in ihrem Sinn denken und handeln, nach Ihrem menschlichen Ermessen erfüllbar sein?

23. Wonach richten Sie Ihre täglichen Handlungen, Entscheidungen, Pläne, Überlegungen usw., wenn nicht nach einer genaue oder vagen Hoffnung?

24. Sind Sie schon einen Tag lang oder eine Stunde lang tatsächlich ohne Hoffnung gewesen, auch ohne Hoffnung, dass alles einmal aufhört, wenigstens für Sie?

Frisch, Max: Fragebogen. Frankfurt a.M. 1992, S. 29-33.

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

3. Nein
20. Nein
23. Nach einer Sehnsucht und einem Ziel, in der Hoffnung, es tatsächlich zu erreichen ;-)
24. Nein

Anonym hat gesagt…

3. In der erkenntnisskritischen Philosophie der Neuzeit,tritt die Rede von der Hoffnung meist nur zusammen mit der Mahnung auf, sich von ihr (so wie auch die Furcht) nicht bestimmen zu lassen, weil sie auf blossem Meinen (statt auf sicherem Wissen) beruhe.Für mich ist die Hoffnung das vorantreibende Prinzip. Sicherlich haben auch Fische im Glas eine Hoffnung,in anderen Dimensionen. Inspiration im Film "findet Nemo"...
20. Hoffnungen die den Menschen zu den Verwirklichkeitsversuchen ihrer Möglichkeit bewegt, sind manchmal nur durch eine Gruppe zu erreichen.Und oftmals Hoffen wir auf das Unmögliche.
23. Nach dem Bauchgefühl.....instinktives Handeln und weil der Mensch von seinem Wesen aus gut ist "sein kann" und von Natur aus zum guten strebt.Ansonsten wäre alles tun berechnet.Wenn es für uns nicht lohnt,dadurch unsere Hoffnungen ein Stück näher zu kommen, würde wir aufhören selbstlos zu denken.
24. Ich denke nicht das der Mensch ohne Hoffnung (auch auf Hoffnung auf ein Ende) überhaupt sein kann, somit ist die Hoffnung eine Grundempfindung des Menschen.

Anonym hat gesagt…

Ich hoffe, dass die Witterung zur Wochenmitte etwas besser ausfällt als sie meteoschweiz.ch prognostiziert hat... :-/

Anonym hat gesagt…

hmm also ich weiss nicht wegen den goldfischen, die haben ja bestimmt auch hoffnung. wir hoffen ja auch nicht ewas was wir uns komplett nicht vorstellen können.


und bei 24. muss ich nein sagen.
aber mir reicht es schon, wenn die momente in denen ich das gefühl habe diese hoffnung sei erfüllt worden (wenn auch nur zeitlich begrenzt) häufiger werden, und da bin ich zuversichtlich (auch wenn es nie einen ganzen tag anhält, solange das verhältnis gut ist - hu kärs...)
ja diese momente wo alles klar ist sind gar nicht so schwer zu erreichen und sind sehr toll eigentlich wenn ich mir das jetzt so überlege.

Anonym hat gesagt…

ich könnt' mich ja auch mal frisch gewagt äussern.
3. ich hoffe, Goldfische hoffen.
20. ich kann's mir so lange überlegen, wie ich will. Da denke ich zuerst: ja, natürlich, sonst rentiert es sich ja nicht, danach zu handeln oder gar zu denken. Aber andererseit hat Frisch ja sinngebend dieses "menschliche Ermessen" eingebaut... Wohl schwingt bei der eigenen Einschätzung auch ein von der offenbar hoffnungslosen Hoffnung genährter Zweifel mit, dass man sich bezüglich der Unrealisierbarkeit ebendieser Hoffnung Recht haben könnte. Kapiert?
23. zum Beispiel nach Aufgaben, Funktionen und gesellschaftlichen Konventionen (wenn auch nur ungern)?
24. nein. nie.